„Wir werden dich vermissen!“
𝗠𝗮𝗰𝗵𝘁 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁𝘀!
Nicht erst seit KI laufen Postfach, Timelines und alle anderen Kanäle über. „Content is key“, so lautet die Devise seit langer Zeit und am besten muss alles persönlich und emotional sein.
Da ist was dran, denn es geht ja bei allem um Interesse und Vertrauen.
Doch allmählich stellt sich bei mir ein Überdruss ein und sogar die schönsten Geschichten prallen an mir ab und öden mich zuweilen regulär an.
Die Feeds meiner Social-Media-Kanäle zeigen schon lange nicht mehr an, was ich abonniert habe und wem ich folge, sondern liefern maßgeschneiderte Werbung und Themen, von denen der Algorithmus „denkt“, „das könnte mich noch interessieren“.
Dank KI und professionellem Social Selling haben sich Zusendungen und Postings rasant vermehrt und liefern in immer kürzerem Takt emotionale und aufwühlende Geschichten, um das frisch gewonnene Interesse zum Kauf von Produkten und Leistungen aller Art zu trichtern – vom „Pain Point“ zum „Call-to-Action“. Schönen Content gibt es schließlich nicht umsonst.
Eine reiche Fülle an Learnings, Game-Changern, Herzensmomenten und Erleuchtungen aller Art. Ein Jahrmarkt an künstlich erzeugter oder zumindest professionell polierter Emotionalität, in der Wertvolles und Wertloses verschwimmen und zur Kakophonie verkommen.
In analogen Medien bietet sich leider oft ein ähnliches Bild: Aus welchen Quellen die Inhalte kommen und wie gewissenhaft sie recherchiert und evaluiert wurden, ist kaum zu erkennen.
Das geschrieben Wort und das Bild haben an Wert eingebüßt.
𝗛ö𝗰𝗵𝘀𝘁𝗲 𝗭𝗲𝗶𝘁 𝘇𝘂𝗺 𝗔𝘂𝗳𝗿ä𝘂𝗺𝗲𝗻
Voll innerer Zufriedenheit klicke ich mich jetzt also durch die Abmelde-Buttons. Ich bestellte ab, kündige, entfolge, lösche und deinstalliere, um der erratischen Nachrichtenschwemme zu entfliehen.
„Wir werden dich vermissen!“, lassen mich Chatbots und vollautomatisch generierte Nachrichten wissen. Drücken hier seelenlose Maschinen auf die Tränendrüse?
Macht nichts.
𝗛ö𝗰𝗵𝘀𝘁𝗲 𝗭𝗲𝗶𝘁 𝗶𝗻 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗿 𝗥𝘂𝗵𝗲 𝗻𝗲𝘂 ü𝗯𝗲𝗿 𝗞𝗼𝗺𝗺𝘂𝗻𝗶𝗸𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗻𝗮𝗰𝗵𝘇𝘂𝗱𝗲𝗻𝗸𝗲𝗻
Ist das wirklich das Beste, was wir zu bieten haben?
Angekommen am Zenit der technischen Möglichkeiten erschlagen wir einander regelrecht mit Meldungen, überbieten uns gegenseitig mit Bildern, Geschichten und hochgejazzten Emotionen, bombardieren einander mit Informationen, die wir auf Knopfdruck generieren lassen, und zwingen anderen Gefühle auf, die wir selbst oft gar nicht in dieser Intensität empfinden.
Wie viel davon braucht es, bis der Geist völlig gelähmt und die Seele abgestumpft ist?
Wer wird am Ende davon profitieren und was wird davon besser werden?
𝗜𝘀𝘁 𝘄𝗲𝗻𝗶𝗴𝗲𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿? 𝗢𝗱𝗲𝗿 𝗶𝘀𝘁 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗻𝘂𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿?
Ich hätte es für mich gern ehrlich und gern auch mal sachlich, bodenständig und unaufgeregt. Dafür dürfen es ruhig ein bisschen mehr Fakten, Argumente und Beweise sein.

Da ist was dran, denn es geht ja bei allem um Interesse und Vertrauen.
Doch allmählich stellt sich bei mir ein Überdruss ein und sogar die schönsten Geschichten prallen an mir ab und öden mich zuweilen regulär an.
Die Feeds meiner Social-Media-Kanäle zeigen schon lange nicht mehr an, was ich abonniert habe und wem ich folge, sondern liefern maßgeschneiderte Werbung und Themen, von denen der Algorithmus „denkt“, „das könnte mich noch interessieren“.
Dank KI und professionellem Social Selling haben sich Zusendungen und Postings rasant vermehrt und liefern in immer kürzerem Takt emotionale und aufwühlende Geschichten, um das frisch gewonnene Interesse zum Kauf von Produkten und Leistungen aller Art zu trichtern – vom „Pain Point“ zum „Call-to-Action“. Schönen Content gibt es schließlich nicht umsonst.
Eine reiche Fülle an Learnings, Game-Changern, Herzensmomenten und Erleuchtungen aller Art. Ein Jahrmarkt an künstlich erzeugter oder zumindest professionell polierter Emotionalität, in der Wertvolles und Wertloses verschwimmen und zur Kakophonie verkommen.
In analogen Medien bietet sich leider oft ein ähnliches Bild: Aus welchen Quellen die Inhalte kommen und wie gewissenhaft sie recherchiert und evaluiert wurden, ist kaum zu erkennen.
Das geschrieben Wort und das Bild haben an Wert eingebüßt.
Voll innerer Zufriedenheit klicke ich mich jetzt also durch die Abmelde-Buttons. Ich bestellte ab, kündige, entfolge, lösche und deinstalliere, um der erratischen Nachrichtenschwemme zu entfliehen.
„Wir werden dich vermissen!“, lassen mich Chatbots und vollautomatisch generierte Nachrichten wissen. Drücken hier seelenlose Maschinen auf die Tränendrüse?
Macht nichts.
𝗛ö𝗰𝗵𝘀𝘁𝗲 𝗭𝗲𝗶𝘁 𝗶𝗻 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗿 𝗥𝘂𝗵𝗲 𝗻𝗲𝘂 ü𝗯𝗲𝗿 𝗞𝗼𝗺𝗺𝘂𝗻𝗶𝗸𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻 𝗻𝗮𝗰𝗵𝘇𝘂𝗱𝗲𝗻𝗸𝗲𝗻
Ist das wirklich das Beste, was wir zu bieten haben?
Angekommen am Zenit der technischen Möglichkeiten erschlagen wir einander regelrecht mit Meldungen, überbieten uns gegenseitig mit Bildern, Geschichten und hochgejazzten Emotionen, bombardieren einander mit Informationen, die wir auf Knopfdruck generieren lassen, und zwingen anderen Gefühle auf, die wir selbst oft gar nicht in dieser Intensität empfinden.
Wie viel davon braucht es, bis der Geist völlig gelähmt und die Seele abgestumpft ist?
Wer wird am Ende davon profitieren und was wird davon besser werden?
𝗜𝘀𝘁 𝘄𝗲𝗻𝗶𝗴𝗲𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿? 𝗢𝗱𝗲𝗿 𝗶𝘀𝘁 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗻𝘂𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿?
Ich hätte es für mich gern ehrlich und gern auch mal sachlich, bodenständig und unaufgeregt. Dafür dürfen es ruhig ein bisschen mehr Fakten, Argumente und Beweise sein.
Erstmals veröffentlicht auf LinkedIn am 12. August 2025